Der Wert der Dividende - Dividendenstrategie

Kann ein Unternehmen zuviel Dividenden ausschütten ? Dividendenaktien
Modigliani-Miller Theorem zu Kapitalstruktur und Dividendenpolitik | Warum Wachstumsunternehmen (fast) immer zu teuer sind |
Aktien mit hoher Dividende

Ich musste gerade feststellen, dass Blogger nur eine Antwort von 4000 Zeichen zulässt und ich bereits 7000 Zeichen geschrieben habe. Der Artikel erfüllt zwar nicht ganz meine Qualitätsansprüche und hat sicher viele Rechtschreibfehler aber irgendwie muss und will ich dem Peter ja antworten. Also hier die Antwort.

Hallo Peter,

das Thema ist so breit das man darüber leicht mehrere Seiten und ein halbes Dutzend Beiträge schreiben kann. Ich antworte Dir ein bisschen ironisch, sarkastisch und zeige Dir die offizielle Meinung (Theorie), die Meinung vieler und meine eigene ganz persönliche Meinung. Ich schreibe jetzt einfach frei von der Leber ohne auf Fehler zu achten und nehme auch keine Sortierung und Kontrolle meiner Gedanken vor.

Nach dem Modigliani-Miller Theorem zu Kapitalstruktur und Dividendenpolitik von Unternehmen sollte es theoretisch egal sein ob Dividenden ausgeschüttet oder im Unternehmen verbleiben. Der Wert des Unternehmens sollte immer der gleiche sein. Sagt die Theorie.

Vorteil für den Aktionär ist wie Du schon sagst, dass das Unternehmen den Wert schneller steigern könnte wenn es im Unternehmen verbleibt und sich im Endeffekt eine Steuerersparnis ergibt. Das funktioniert in der Praxis jedoch nur dann wenn Du wirklich ein Unternehmen gefunden hast bei dem viel Geld wiederangelegt werden kann und sich dieses Geld auch noch mit einem hohen Zinssatz verzinst. Nicht zuletzt aus diesem Grund achtet Buffett immer auf einen hohen Ertrag aufs Eigenkapital (ROE).

Auch wenn wir kein Wachstumsunternehmen haben welches profitabel und hochverzinst reinvestieren kann wäre es für uns Aktionäre steuerlich immer noch besser wenn das Unternehmen einen Aktienrückkauf vornimmt anstatt zu expandieren oder auszuschütten.

Die Praxis und auch die historischen Zahlen sehen leider anders aus. Die meisten Unternehmen haben eben kein supertolles Geschäftsmodell und keine unendlichen Wachstumsaussichten. Es gibt nur ein paar Growth Unternehmen unter tausenden Unternehmen die über jahre und jahrzehnte schnell und gut wachsen können. Die anderen zigtausend Unternehmen verbrennen das Geld von uns Anlegern und investieren die nicht ausgeschütteten Dividenden in Projekte die sich sehr mager bis gar nicht verzinsen. Der Vorstand gibt das Geld mit vollen Händen in zweifelhafte Projekte und für Expansionen aus die sich einfach nicht rechnen wollen. Wir als Aktionäre haben das nachsehen. Der Unternehmenswert wird nicht gesteigert durch einbehaltene Dividenden in diesem Fall. Die Dividenden wären besser bei uns Aktionären und Eigentümern aufgehoben in der Mehrzahl der Fälle.

Für den Fall, dass wir das Glück haben in die nächste Microsoft zu investieren ist das natürlich schon ganz anders. Das Unternehmen kann mehr investieren, schneller wachsen und alles geht in Richtung exponentielles Wachstum. Leider kommen auf jede Microsoft ca. 15.000 Unternehmen die weitaus schlechter laufen. Ich habe ein Paper mit dieser Zahl einmal gelesen. Und es findet in diesem Fall nicht diese Doppelbesteuerung der Dividenden statt - einmal beim Unternehmen und dann wieder bei uns Investoren.

Und hier geht es jetzt in den Bereich Value und Growth Aktien. Die Aktionäre zahlen schon immer und werden das auch in Zukunft so tun viel zuviel für potenzielles Wachstum. Seit den Zeiten von Graham hat sich nichts daran geändert. Ein Graham und viele Valueinvestoren zahlen nichts fürs Wachstum. Ein Buffett zahlt auch nicht viel fürs Wachstum, er kauft Wachstumsunternehmen zu einem vernünftigen Preis und an den typischen Wachstumsunternehmen die jeden Tag durch die Presse schwirren beteiligt er sich gar nicht. Von 100 Unternehmen die ein hohes KGV haben - beispielsweise alle Unternehmen mit einem KGV von über 25 - wird dieses KGV nur bei 1-2-3 Unternehmen von den 100 Unternehmen langfristig, d.h. über 10 Jahre gutes und hohes Wachstum, gerechtfertigt sein. Die Mehrzahl der Anleger hat die Aktien zu teuer gekauft und wird langfristig Verluste erleiden oder eine Minimalrendite erzielen. Unser Einstiegskurs bestimmt die Rendite für die nächsten 5, 10 oder 20 Jahre wenn wir Investoren sind und auch wie Investoren rechnen. Ein Spekulant dem der Preis egal ist und der nur darauf hofft noch einen Anleger zu finden der die Aktie später teurer übernimmt sieht das natürlich anders.

Die Analysten und Wertpapierberater und auch die Presse sind ebenfalls viel zu optimistisch. Überspitzt formuliert sorgt erst die Presse und der Analyst dafür, dass sich breite Massen von Anlegern irgendwelchen Phantasien hingeben. Ich kenne mehr als eine Statistik und Untersuchung die belegt und für Jahrzehnte nachweist, dass die durchschnittlichen Prognosen von Analysten um 100% (keine Typo!) über den tatsächlich erzielten liegen. Die Analysten gehen also davon aus, dass die Gewinne z.B. um 50% steigen werden und tatsächlich steigen die Gewinne in den nächsten 12 Monaten nur um 25% oder gar nur um 17%. Wachstumsgeschichten lassen sich immer besser verkaufen an der Wallstreet und in Frankfurt als gesunde und langweilige Unternehmen. Auch die Presse schreibt viel lieber über Wachstumsphantasien (die sich zu 90% nicht erfüllen) als über langweilige und solide Unternehmen.

Das sind nur einige der Gründe warum langfristig und über lange Zeiträume die Dividenden zwischen 40% bis 70% des Totalreturn für uns Anleger ausmachen. Das Wachstum kommt einfach nicht oder was viel häufiger passiert - der Aktionär hat bereits viel zu viel gezahlt für das Wachstum. Aktien bieten über sehr lange Zeiträume durchschnittlich 10 bis 11 % Rendite vor Steuern und Inflation. Von diesen 10 bis 11 % gehen 6 bis 7 % auf die Dividenden und deren Wiederanlage zurück.

Als privater Anleger bietet die Dividende dadurch einige Vorteile meiner Meinung nach. Sie diszipliniert das Unternehmen sorgsam mit den Ressourcen der Anteilseigner umzugehen. Der Vorstand hat genug zu tun die Dividende überhaupt erst einmal zu verdienen und regelmässig zu steigern bevor er zu wilden Wachstums und Expansionsphantasien übergehen kann. Er hat dann hoffentlich erst gar keine Kraft mehr das noch übrig gebliebene Geld in sinnlose Projekte und Expansionen zu stecken (hab ich hier schon Daimler erwähnt ?).

Habe ich eine zuverlässige Aktie gefunden die langfristig die Dividenden sehr gut zahlen kann und sogar Stück für Stück und alle paar Jahre steigern kann dann habe ich an der Börse schon viel gewonnen. Die Dividendenstrategien, KGV Strategien sind ja nicht wirklich schlecht im Vergleich zu anderen Strategien wenn man einiges beachtet (z.B. 4-5 Jahresdurchschnitte nehmen für die Gewinne/Dividenden). Dividenpapiere haben in der Regel eine solidere Bilanz und haben historisch auch ein niedrigeres Kursrisiko bzw. eine niedrigere Volatilität als die Wachstumsunternehmen.

Für mich in der Praxis ist es psychologisch immer gut eine Dividende zu erhalten. Ich muss keine Aktien verkaufen (Gebühren) um an einen Teil meines Geldes zu kommen. Es sammelt sich immer wieder etwas an und ich kann selber überlegen was ich dann mit diesen Dividenden anstellen werde. Und natürlich zahle ich jedesmal Steuern wenn die Dividenden ausgeschüttet werden. Was ein kleiner Nachteil ist im Vergleich zur Thesaurierung der Gewinne im Unternehmen. Allerdings sehe ich für mich mehr als nur einen Nachteil wenn das Unternehmen die Dividenden bzw. Gewinne nicht ausschüttet.

Wir haben leider das Pech das die Mehrzahl der Unternehmen (auch im DAX) nicht über einen so hervorragenden Capital Allocator wie Warren Buffett verfügt. Den meisten Vorständen traue ich das nicht zu und die Erfahrung gibt mir zum grösstenteil auch Recht. Es gibt auch nur sehr wenig Vorstände die offen und ehrlich gegenüber Ihren Eigentümern und Arbeitgebern kommunizieren. Schauen wir uns doch einmal die ganz grossen Unternehmen an. Die verdienen teilweise 10 bis 20 Mrd. im Jahr und nachdem alles bezahlt ist (Abschreibungen, Gehälter, Dividenden usw.) bleiben dann immer noch 5 bis 10 Mrd. jährlich übrig. Wer ausser Buffett ist wirklich in der Lage jedes Jahr für 5 bis 10 Mrd. eine interessante Investition zu finden  die sich hoch und sicher verzinst ? Die meisten Vorstände übernehmen dann mehr wegen dem Ego und dem Ruf andere Unternehmen völlig sinnlos und planlos und am Ende stehen dann mickrige Rendite für uns Aktionäre. Wir tragen das Risiko - der Vorstand trägt da kein Risiko (Daimler wieder als Negativbeispiel).  Und sogar Buffett hat inzwischen Probleme damit 10, 15 Mrd. oder mehr jährlich sinnvoll anzulegen. Er ist quasi gezwungen auf den nächsten Crash zu warten, was ja keine schlechte Strategie ist.

Eine BP ist auf dem aktuellen Niveau mehr als nur eine Versuchung wert (Vorsicht - ich habe einen Bias eingebaut da ich selber Aktionär bin und auch letzte Woche tüchtig nachgekauft habe). Im DAX und anderen europäischen Indizes findest Du zur Zeit mehr als ein Dutzend richtig, richtig guter Unternehmen mit Dividendenrenditen von +5% bis nah an 10%, mit tollen Wachstumsaussichten und 1A Bilanzen. Wem BP zu gefährlich ist der kann sich mal eine RWE, EON, Vivendi, Astrazeneca, Glaxosmithkline und Sanofi anschauen.

Ich hoffe die Antwort von mir hilft Dir weiter. Ich stelle noch 2 Links rein zu anderen Artikeln mit einigen Infos über Dividendenstrategien. Das Thema ist so interessant, dass mir gerade der Gedanke kommt vielleicht auch noch einen Artikel über die Vor- und Nachteile einer Dividendenstrategie zu schreiben. Samt historischem Rückblick der letzten 50 bis 100 Jahre und  auf Benjamin Graham, O´Higgins und den entsprechenden Zahlen.

Disclaimer: Die eben genannten Aktien, bis auf E.ON, werden von mir gehalten zur Zeit. Die Astrazeneca Aktie, Glaxo Smithkline Aktie und die Sanofi Aktie werden sicherlich auch noch weiterhin nachgekauft in den nächsten Monaten auf den aktuellen Kursen. Besonders diese Pharmaktien bieten eine sehr, sehr hohe Dividende. Bieten eine tolle Bilanz und phantastische Wachstumszahlen für Umsatz, ROE und andere Kennzahlen. Schaut euch diese Aktien einmal an. Es kann sich wirklich lohnen. Haftung für Verluste übernehme ich wie gewohnt natürlich keine :=).


Links : Dividendenstrategie Handelsblatt
Dividendenstrategie Manager Magazin
Dividendenstrategie Focus 
Dividendenstrategie Wirtschaftswoche 
Dividenden Diskont Modell



Kommentare

  1. Anonym17/6/10

    Hallo Bob,

    vielen Dank für den Artikel. Freut mich wirklich jemanden gefunden zu haben der sich informiert und mit Herzblut bei der Sache ist. Mein Kompliment!

    Ich verstehe auch Deinen Punkt der Ego-getriebenen Chefs – welche sich von M&A Beratern in die wildesten Deals treiben lassen (womit wir schon wieder bei Daimler sind). Wie sagte Buffett auf der HV: Es sollte immer noch einen zweiten Berater geben, welcher das Geld bekommt für den Fall das der Deal nicht gemacht wird. Die Argumentation für die Dividendenstrategie mit den Nachteilen der Versteuerung wird im Vergleich also mehr zur Entscheidung für das kleinere Übel. In einer idealen Welt mit unbegrenztem Wachstum und vernünftigen Vorständen könnte man so wohl auf die Dividende verzichten :)

    Doch beim Blick auf die Dividende der Dt. Telekom (welche ich nicht halte) kommen mir schon Zweifel auf. Es ist auf jeden Fall diskussionswürdig ob in einem solchen Markt eine Expansionspolitik der Dividendenpolitik vorzuziehen wären. Aber vielleicht nicht in diesem Blog.

    Am Ende wollte ich noch den Gedanken aufgreifen welchen Du am Anfang gebracht hast. Die von Buffett vielzitierte Washington Post kauft schon seit Jahren anstelle von Dividende die eigenen Aktien zurück. Ich habe da keine Statistik, aber es ist sicherlich unschwer nachweisbar, dass die Steuerersparniss sich da für die Aktionäre positiv auswirkt. Oder hast Du andere Informationen?

    Also vielen Dank für die Antwort – ich warte schon auf den nächsten Artikel.

    Viele Grüße

    Peter

    P.S.: ich habe ebenso BP nachgekauft.

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  2. Hallo!
    Gibt es eine Möglichkeit, Sie den Betreiber, zu kontaktieren? Ich bin auf der Suche nach einem Fachbuch über die Fundamentale Aktienanalyse und werde von einem riesen Angebot überschüttet, so dass ich gar nicht weiss wo ich dran bin.

    lg,
    Keh

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  3. oh eMail vergessen:
    hujokken@yahoo.de

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  4. Meine Email ist valueanalyse@yahoo.de / ich versuche auch alles zu beantworten und eine Buchempfehlung wäre Intelligent Investor laut Warren Buffett das Beste Buch über die Aktienanalyse

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  5. Hallo Peter,

    ja von unserem Warren Buffett können wir wirklich viel lernen. Die Idee immer 2 verschiedene Berater (pro/contra) bei wichtigen Entscheidungen zu haben ist so einfach wie genial. Und dennoch wird es in der Praxis nie umgesetzt. Das zurückkaufen von eigenen Aktien anstelle einer Dividendenausschüttung (oder zusätzlich zu der Dividendenausschüttung) ist steuerlich für uns Anleger zumindest besser als eine reine Dividendenausschüttung. Der Kurs wird über kurz oder lang dadurch steigen wenn Aktien zurückgekauft werden. Bleibt halt wieder das Problem, dass wir dann Aktien verkaufen müssen wenn wir Kasse machen wollen. Also schon so wie Du sagst - zum einen Teil die Steuerersparnis die wir ja erhalten durch den Rückkauf und der Vorteil das die Aktien steigen werden längerfristig gesehen durch den dann erhöhten Gewinn je ausstehender Aktie. Statistiken kenn ich jetzt keine, der Sachverhalt selber ist mir schon in einigen Büchern begegnet und ist auch nachvollziehbar. Es ist wirklich eine Crux und alles hat endlose Vor- und Nachteile. Das theoretische Wunderunternehmen welches über Jahrzehnte stetig und profitabel wachsen, und alles thesaurierte Geld genauso hochprofitabel wieder anlegen kann in neue Produkte/Maschinen/Fabriken und Geschäftsfelder, kann und soll natürlich alles Geld reinvestieren und auf eine Dividendenausschüttung verzichten. Aber diese Unternehmen kennen wir erst viel zu spät und alles ist etwas unsicher für uns Investoren. Ein Unternehmen mit hohem Wachstum ist immer auch etwas unsicher oder sehr teuer. Bei einer Microsoft, die ich sehr gut kenne da ich mit dem PC aufgewachsen bin und über 10 Jahre in der Branche gearbeitet habe, hätte man in den letzten 30 Jahren immer wieder gute Gründe finden können NICHT zu investieren. Auch bei einer Google war ich von Anfang an NICHT dabei. Ich war vermutlich einer der ersten Google Nutzer in Deutschland. Es gab 1000 Gründe nicht in eine Google zu investieren. Und auch heute, trotz des hochprofitablen Geschäfts, bin ich noch sehr skeptisch gegenüber Google. Eine Microsoft hat meiner Meinung nach einen grösseren Vorsprung und eine tieferen Burggraben als eine Google. Abgesehen davon, dass die Microsoft richtig Geld verdient (wie immer in den letzten 30 Jahren) und gemessen am Wachstum wirklich billig ist im Vergleich zu einer Google und deren Börsenbewertung im Verhältnis zu den Gewinnen. Aber das wäre ein anderes Thema.

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  6. Anonym30/6/10

    hi Bob,

    ich habe vor einigen Tagen diesen Blog entdeckt. gefällt mir sehr gut! Weiter so!

    Wie findest du das Unternehmen Johnson & Johnson?

    WKN: 853260ISIN: US4781601046 Symbol:JNJ

    Scheint auch ein sehr solides Unternehmen zu sein. Wäre sehr interessant wenn du dieses mal durchleuchten könntest.

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  7. Hallo,

    ich mache in den nächsten Tagen eine kleinere Sektor Analyse von einigen Pharmawerten. Sanofi, Glaxo, Merck, Pfizer sind auf jeden Fall drin. Mal sehen ob ich Johnson und Johnson auch reinquetschen kann.

    Wie Du vielleicht schon bei einem früheren Kommentar von mir hier im Blog sehen konntest (bzw. lesen) mag ich die Pharma Branche sehr zur Zeit. Alle Unternehmen sind sehr günstig und angemessen bewertet, alle Unternehmen verfügen über ausserordentlichen starke Bilanzen, alle Unternehmen wachsen nach wie vor und alle Unternehmeen schreiben Jahr für Jahr ausserordentlich hohe Gewinne. Ich habe für mich spasseshalber einmal die grossen Autohersteller und die grossen Pharmahersteller verglichen. Da kommen Dir echt die Tränen bei diesem Vergleich. Pharma ist eine Branche in der gutes Geld verdient wird - fast egal welches Unternehmen und in der Autobranche ist es superzyklisch und auch die besten und stärksten Marken (z.B. Daimler) taugen als Aktie im Vergleich zu den Pharmariesen nicht wirklich viel.

    Johnson und Johnson ist heute so billig wie seit 15 Jahren nicht mehr. KGV von 12 ? Wachstum für die nächsten 10 jahre ist sicher 5% jährlich drin - und der Markt bepreist die Johnson und Johnson Aktie im Moment so als würde das Unternehmen in den nächsten Jahren nur 1% zulegen können in den Gewinnen.

    Die Cashflow Rendite ist sehr gut bei JNJ (wie bei den anderen auch) und es gibt nicht viele Aktien bei denen Du so ruhig schlafen kannst und bei denen die Planbarkeit auch für die nächsten 20 Jahre so hoch und gut ist.

    Einzige Wermutstropfen zur Zeit - der ´Dollarkurs ist etwas ungünstiger als noch vor 6 Monaten. Das beobachte ich zumuindest ein bisschen. Die Fragestellung ist auch: hast Du die Aktien bereits? grosser Umfang ? planst Du erste Positionen ?

    wenn Du den Einstieg planst - dann nur zu - abgesehen von dem etwas schlechteren US/EUR Verhältnis ist die Johnson und Johnson Aktie zur Zeit kein schlechtes Investment. Kaufen und einfach 10 Jahre halten!

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  8. Kannst Du auch noch Eli Lilly und AstraZeneca berücksichtigen. Die halte ich nämlich auch für recht günstig, wie den ganzen Pharmasektor.

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  9. Die Astrazeneca kriege ich bestimmt rein. Die habe ich ja selber auch im Depot und dann geht das mit den Zahlen alles viel schneller. Bei der Eli Lilly muss ich passen glaube ich. Da habe ich zumindest nicht die Zahlen der letzten 25 Jahre zur Hand auf die Schnelle. Auch die Eli ist ein schönes Unternehmen und wird seinen Weg schon machen in den nächsten 20 Jahren.

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  10. oh man, diese spannung auf den nächsten blog-eintrag bringt mich noch um *jede stunde mindestens einmal nachseh*.

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  11. Hi Muffin,
    jetzt gehts langsam weiter. Ich hatte ein bisschen Urlaub, Eltern zu Besuch und keine Lust die Daten zusammenzutragen :)

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  12. Anonym12/2/12

    Dies ist der beste Blog den ich jemals im Internet finden durfte. Fast schon zu gut, ich hoffe er findet bei vielen Anlegern keine Beachtung :)

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