Liebe Investmentkollegen,
ich gehe seit ein paar Wochen einer Nebentätigkeit nach und
komme derzeit leider nicht dazu den Spirituosenvergleich abzuschließen. Damit
es trotzdem was Neues gibt, hau ich auf der Geschäftsreise mal in die Tasten.
Gleich vorab: Der heutige Beitrag wird anders. Statt ein
börsennotiertes Unternehmen, oder eine ganze Branche vorzustellen und
anschließend unter die Lupe zu nehmen möchte ich heute ein anderes (leider
nicht börsennotiertes Business) vorstellen und vor allem eure Meinung zur
Seriösität, Nachhaltigkeit und Tragfähigkeit des Geschäftsmodells erfahren.
Ich bin vor kurzem dort eingestiegen und würde gerne ein paar
andere Ansichten kennenlernen, gerade im Hinblick zu o.g. Themen. Und wer wäre
da besser geeignet als meine Investmentfreunde? Eben!
Wie gesagt ich bin selbst mit eingestiegen, möchte aber so
gut es geht darauf verzichten hier Werbung zu machen. Ich schreibe hier einen
Investmentartikel auf einem Investmentblog als Gastautor, nicht auf einer
Produktwerbeseite. Daher werde ich den Namen der Company nicht nennen. Auf der
anderen Seite bin ich von dem Produkt bzw. der Lösung, die die Company anbietet
dermaßen überzeugt, dass es meine Mission ist jedem davon zu erzählen. Diejenigen,
die mehr erfahren möchten will ich nicht vor den Kopf stoßen. Ihr könnt mich
per Mail kontaktieren um weiter zu diskutieren. Auf dem Blog wird es nichts
dazu geben. Soviel zur Transparents.
Das ist doch ein Investmentblog, warum wird hier ein
Unternehmen behandelt, das nicht an der Börse gehandelt wird und sich in
Privatbesitz befindet bzw. wie komme ich eigentlich auf die Idee etwas
vorzustellen, das man nicht erwerben kann?
Das bringt mich auf eine andere Frage: Warum investieren wir
überhaupt? Für jeden von uns trifft es wohl zu, dass wir uns einen Kapitalstock
aufbauen und dadurch ein passives Einkommen generieren wollen. Für einen großen
Teil von uns macht das analysieren, durchstöbern und lesen von
Geschäftsberichten zudem Spass.
Das Unternehmen um das es geht ermöglicht es seinen Partnern
ebenfalls ein passives Einkommen zu erzielen. Von dem her ist das soweit
deckungsgleich mit unserm (Haupt-)ziel beim Investieren, es ist lediglich eine
andere Form.
Das Problem
Wir leben heute in einer Welt, die sehr viel schneller
geworden ist als es noch vor ein paar Generationen der Fall war. Kaum jemand
hat heute noch Zeit. Wir greifen auf Convinience Produkte zurück statt uns natürlich
zu ernähren. Der Stress hat die letzten Jahrzehnte deutlich zugenommen. Wir
erkranken im Alter zunehmend statt gesund und vital alt zu werden. Wir sind so
hoch entwickelt wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Wir haben
Medikamente die uns heilen können, und das ist gut so! Medikamente nimmt man
aber erst wenn die Krankheit bereits da ist, das ist also nur die zweit beste
Lösung. Wirklich gesund ist es vorzubeugen. Viele Krankheiten würden erst gar
nicht entstehen. Diabetes Typ 2 und Fettleibigkeit sind ernährungsbedingte
Krankheiten, Krebs und Herzinfarkten kann ernährungsbedingt vorgebeugt bzw. das
Risiko daran zu erkranken reduziert werden. Bei vielem könnten wir es vermieden überhaupt
erst krank zu werden, wenn wir uns nur darum kümmern würden bevor es passiert.
Die Company, um deren Geschäftsmodell es geht, bietet hier
eine smarte, wissenschaftlich nachgewiesene Lösung an. Es geht dabei um
folgendes: Wir essen deutlich zu viel Fleisch, Kohlenhydrate und im Gegenzug
deutlich zu wenig Obst und Gemüse. Keine Angst: Ich möchte keinen hier zum
Vegetarier machen, ich selbst liebe ein gutes Steak in der Pfanne:-) Sämtliche
industrialisierten Länder haben deshalb eine 5 am Tag (teils sogar 8 – 13 am
Tag) Kampagne gestartet. Hintergrund ist, dass seit der Steinzeit ca. ¾ unser
Nahrung aus Obst und Gemüse bestand. Unser Körper ist genau darauf geeicht.
Nicht umsonst hat Oma immer gesagt: Iss Obst und Gemüse, das ist gesund! Darin
sind Vitamine, Mineralien und vor allem sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die
im Zusammenspiel miteinander unsern Körper vor schädlichen Einflüssen von außen durch z.B. freie
Radikal, Schadstoffe etc. schützen.
Nur 5 mal eine Hand voll Obst und Gemüse, am besten alle
Farben durch, schaffe ich zeitlich und aufwandsmäßig einfach nicht und dem Rest
der Menschheit geht es ähnlich wie mir.
Die Lösung
Genau dort, am Zeit und
Aufwandsproblem, setzt die Lösung der Company an. Ausschließlich in den
besten Anbaugebieten in Europa und Amerika werden 27 verschiedene Obst-,
Gemüse- und Beerensorten angepflanzt und vollreif geerntet. Anschließend wird
das Wasser und der Zucker entzogen. Was herauskommt ist ein Pulver. Die
einzelnen Sorten werden miteinander vermischt und zur besseren Dosierung in
Kapseln verpackt.
Branche und Zielgruppe
Wir haben erst das Jahr 2014, angesichts dessen ist es etwas
früh zu sagen, der Gesundheit- und Wellnessmarkt wird der Markt des 21.
Jahrhunderts. Aber meiner Einschätzung nach wird die Branche in diesem
Jahrhundert eine der wachstumsstärksten werden.
Zielgruppe: Die komplette Menschheit. Meiner Meinung nach
schafft es nur ein verschwindend geringer Teil der Menschheit sich so gesund zu
ernähren, dass sie 5 Portionen am Tag schaffen. Nach eigenen Angaben der
Company kennen nur 10% der Menschheit, diese Lösung. Das Potential ist also da.
Bei meinen Gesprächen habe ich eher den Eindruck, dass in Deutschland nur 2-3%
das kennen (ist allerdings meine nicht objektive Erfahrung).
Die Company
Leider im Privatbesitz, der Eigentümer und Firmengründer will
nicht verkaufen (doof für mich als Investor, gut für mich als Partner der
Firma).
Zudem schuldenfrei. Leider müssen nach amerikanischem Recht
keine Bilanzen von Firmen im Privatbesitz veröffentlicht werden (nach meinen
Recherchen, sollte ich mich irren bitte ich mir mitzuteilen wo man diese
einsehen kann).
Nach eigenen Angaben macht die Company 10 Mrd.$ Umsatz/ Jahr
mit einem Wachstum von ca. 10%/ Jahr über die letzten 40 Jahre.
Burggraben des
Geschäftsmodells
Obst und Gemüse trocknen können vermutlich ein paar
Unternehmen weltweit. Die Nährstoffe dabei zu erhalten schon schwieriger. Für
ein Investment möchte ich aber nicht nur eine kleine Markteintrittsbarriere,
sondern einen Burggraben ums Geschäftsmodell. Einige kurze Punkte hierzu:
- Größter Anbieter für diese Lösung
- Es existieren über 30 unabhängige Studien, die die Wirksamkeit des Produkts wissenschaftlich belegen, unter anderem von der Universität Yale und der Charitè Berlin.
- Des weiteren wurden die Studien in unabhängigen Ärztejournalen veröffentlicht
- Die Lösung ist natürlich, Vitamine zusammen mischen können viele, alle Substanzen aus Obst und Gemüse im Zusammenspiel in ein Produkt zu bekommen nur wenige
- 14.000 Ärzte weltweit unterstützen die Lösung dieser Firma
- Das Produkt wird seit 20 Jahren so hergestellt (und immer häufiger verkauft), also keine Eintagsfliege
- Ich arbeite mit Ihnen zusammen (kleiner Scherz am Rande :-)
Das Geschäftsmodell – Teil
1
Einsteigen in das Geschäft ist nur als Franchisepartner
möglich, als Eigentümer der Company geht es leider nicht. Die Franchisegebühr
beträgt 100€/ Jahr.
Die Franchisepartner sind keine Verkäufer, lediglich eine
Empfehlung machen wir. D.h. es ist kein Lager notwendig, es müssen keine
Produkte vorfinanziert und ausgeliefert
werden. Die Rechnungsstellung und das Zahlungsausfallrisiko liegen bei der
Company. Es existieren keine Umsatzvorgaben etc., es ist jedem selbst
überlassen wie viel er macht. Auf der anderen Seite gibt es die Konsequenz von
zu wenig Arbeit, aber damit muss man leben. Das Einzigste worauf der
Franchisenehmer sich konzentriert ist es zu empfehlen.
Im Gegenzug schüttet die Company einen Teil des Umsatzes (zw.
10 – 20%) an den Franchisenehmer aus.
Wie lange muss man Obst und Gemüse zu sich nehmen? Ein Leben
lang. Das geniale sind hierbei die Skaleneffekte, die z.B. auch bei Microsoft
existieren. Da das Produkt aufgegessen wird muss es immer wieder neu
ausgeliefert werden. Die Company schüttet die Umsatzbeteiligung jedes mal aus,
wenn das Produkt wieder ausgeliefert wird. Im Idealfall erfolgt also auf eine
einmalige Aktion eine lebenslange Reaktion.
Eine zusätzliche Sicherheit gibt mir, dass das
Vertriebsmodell als faires Franchisemodell TÜV geprüft ist. Ich glaub als
einzigstes seiner Art.
Eingestiegen bin ich vorerst nebenher. Die Sicherheit meiner
normalen Arbeit benötige ich noch, bis das Business so läuft, dass ich allein
davon leben kann. Das ist nicht von heute auf morgen zu schaffen. Aber mit
Fleiß in ein paar Jahren.
Das Geschäftsmodell –
Teil 2
Zusätzlich lässt sich das Einkommen durch den Aufbau eines
Teams erhöhen. Die Anstrengung steigt natürlich, da man sich um sein Team
kümmern muss. Im Gegenzug gewährt die Company demjenigen der das Team aufgebaut
hat ca. 5% des Umsatzes den die Teammitglieder einfahren. Auch das ein Leben
lang. Meine Teammitglieder und ich sitzen im selben Boot, machen diese mehr
Umsatz erhalte ich mehr Vergütung. Ich bin also daran interessiert meine Leute
erfolgreich zu machen. Meine Leute können sich ebenfalls ein Team aufbauen.
Auch an diesen bin ich beteiligt, das ganze geht bis in die 5te Generation,
danach wird gekappt, d.h. ab der 6 Generation bin ich nicht mehr beteiligt.
Über die gesamte Kette wird also folgendes ausgeschüttet:
Person/ Generation Ausschüttung
Ich (5%
für Teamaufbau)
1. Generation (5%
für Teamaufbau)
2. Generation (5%
für Teamaufbau)
3. Generation (5%
für Teamaufbau)
4. Generation (5%
für Teamaufbau)
5. Generation (10
– 20% für eigenen Kundenumsatz)
Das ist etwa so hoch wie das was bei der klassischen
Vertriebsform an den Handel, Großhandel etc. geht. Von dem her auch wieder
seriös.
Beim Aufbau eines Teams wirkt der Zinseszinseffekt. Angenommen
mein Team besteht aus 5 Menschen, deren Teams ebenfalls wieder aus 5 Menschen
besteht, dann sieht meine Organisation bis zur 5ten Generation folgendermaßen
aus:
Generation Anzahl
Ich 1
1. Generation 5
2. Generation 25
3. Generation 125
4. Generation 625
5. Generation 3125
Als ich das sah dachte ich erst das gleiche was hier jetzt
wohl viele denken. Ein Schneeballsystem, Bernie Maddoff lässt grüßen. Bei
genauem Nachdenken komm ich aber auf ein anderes Ergebnis. Wenn nach der 5ten
Generation gekappt wird bricht das System nicht zusammen. Der Umsatz stammt zum
größten Teil von Leuten die nicht Franchisepartner sind, es wird also nur etwas
ausgeschüttet, wenn auch etwas erwirtschaftet worden ist. Zudem ist das System
TÜV zertifiziert. Seit wann würde der TÜV Schneeballsysteme zertifizieren? Für
das Anmelden neuer Partner gibt es keine Provision, da ja auch nichts dadurch
erwirtschaftet wird.
Selbst wenn das Ende des Wachstums erreicht sein sollte sehe
ich hier ein stabiles System. Die letzten werden noch eine Hand voll Kunden
finden (so wie die Bevölkerung wächst bzw. wie neue Menschen ins Leben kommen).
Es wird sehr lang dauern bis deren Teams groß genug sind, um nur davon leben zu können. Aber selbst wenn nur
eine Hand voll Kunden existiert werden diese Menschen ihre 500€ im Jahr, ohne
dauernden Aufwand verdienen.
Das Produkt kostet 2,5€ am Tag für Beeren, Obst und Gemüse
zusammen. Das Obst und das Gemüse zusammen ca. 1,7€.
Ich rechne konservativ mit 10 Kunden/ Teammitglied und 55€
Umsatz/ Kunde. Den Rest kann jeder selbst rechnen. Das ganze ist machbar, aber
alles andere als ein Selbstläufer. Auch wird nicht jeder Partner wieder 5
Partner finden. Manchen wird es frühzeitig zu viel oder es reichen 500€ im
Monat. Ohne viel Energie wird das nichts. Ebenso unseriös wäre es zu denken,
dass man schnell reich wird. Das dauert wie beim Investieren einige Jahre, geht
aber schneller.
Abschluss
Zum Produkt kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich
nach ein paar Wochen spürte, dass mein Körper mehr Energie hat und ich weniger
müde bin. Dazu kommt nochmal die Schutzwirkung, die langfristiger Natur ist.
Zudem habe ich keinen Boss, ich bin selbständig mit allen Konsequenzen, aber auch frei in allem was ich tue. Zum Produkt kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich nach ein paar Wochen spürte, dass mein Körper mehr Energie hat und ich weniger müde bin. Dazu kommt nochmal die Schutzwirkung, die langfristiger Natur ist.
Ich habe einige Wochen lang gesucht und gesucht. Ich konnte
keinen Haken finden. Hat von euch einer eine Idee? Wie seriös und nachhaltig
seht ihr das Geschäftsmodell? Hat jemand andere Ansichten zum Wachstum der
Branche?
david(at)w3st-online.de
Valueer
Hi,
AntwortenLöschenich weiß zwar nicht genau um welche Firma es geht, allerdings erinnert es mich sehr an ein Geschäft das meine Eltern eine Zeitlang nebenbei betrieben haben. Sie haben Vitaminpillen und auch andere Produkte an ihre Freunde verkauft und Provisionen gekriegt (und die für sich selbst im Prinzip billiger bekommen). Vom Geschäftsmodell oder der Seriosität her ist da nichts einzuwenden (wenn das läuft wie beschrieben), allerdings ist es absolut nicht einfach so viel zu verkaufen, oder gar ein Team aufzubauen, dass man davon leben kann. Denn wer indem Team ist sollte ja ebenfalls vom Produkt voll überzeugt sein UND das nötige Talent UND die nötige Motivation haben, selber das Zeug zu verkaufen.
Ein ehemaliger Kommilitone hat mich auch einmal zu einem solchen System überreden wollen, allerdings muss ich sagen dass ich persönlich nicht so von diesem "man muss 5 mal Obst Essen um gesund zu bleiben" überzeugt bin, und einige seiner Argumente meiner Meinung nach nicht wissenschaftlich nachprüfbar gewesen wären. Das Vergütungssystem setzt natürlich darauf, die Franchisenehmer maximal zu motivieren, und deinem Post zufolge bist du das tatsächlich. Die Motivation kommt also erst einmal vor allem über die Versprechungen zustande - meiner Meinung nach kann man mit der Menge an Arbeit, die man für ein passives Einkommen hier bräuchte, ein besseres aktives Einkommen erzielen, dass ich dann z.B. in Aktien als passiver Einkommenskomponente anlegen würde ;)
Aber viel Spaß bei der Kundenaquise ;)
Jo. Da hat der Tobi Recht. Das ist ein Pyramidensystem, Multilevelmarketing oder unschöner ausgedrückt Schneeballsystem. Herbalife, Avon Products, AWD/MLP (im Grunde genommen ALLE Versicherungsunternehmen) arbeiten alle nach diesem Muster. Es geht.. man muss es a) schön mögen b) noch unerfahren sein um soetwas zu machen.. ich bin jetzt über 40... und hab 20 Jahre im Sales hinter mir. Im Bekanntenkreis gab es immer wieder mal einen der Versicherungen nebenbei "verkloppt" hat. Oder auch die Leute die "Parfüm" verkaufen hab ich schonmal kennengelernt. Im Grunde genommen hast Du sehr viel Arbeit für sehr wenig Geld. Spätestens wenn der Bekanntenkreis & Freundeskreis abgegrast ist wird es schwer werden mit dem Sales. UNd auch diese "Anwerbgeschichte" finde ich immer komisch bei diesen Systemen... ein gutes Produkt läuft so..man hat seinen Sales.. man hat seine Kunden .. Danone oder Müllermilch werben auch keine Bekannte im Freundeskreis an die dann die Produkte verkloppen sollen ... Systeme bei denen DU in Vorleistung gehen sollst (Aufnahmegebühr, Marketinggebühr, Nutzungsgebühr für Flyer, Notebooks usw.) würde ich von vorne herein meiden, das ist schlichtweg unseriös. Und das es Leute gibt die das machen (bei MLP musst man für das nutzen eines Notebooks monatlich 200€ zahlen) zeigt ja nur das jeden Tag ein Dummer aufsteht. was solls.. jeder muss seine Erfahrungen machen ... :) . Verschulde Dich nicht dafür, mach keine langfristigen Knebelverträge und dann viel Spaß. Zumindest Saleserfahrung wirst DU bekommen, vielleicht einige Ideen/Wissen mitnehmen was Dir später noch hilft im Berufsleben .. Grüße. Robert p.s. ich find z.B. ich hätte als ich jung war .. so sagen wir von 17-25 Jahre ruhig einmal beim AWD anfangen sollen.. so hardsales Methoden sind immer wieder mal nützlich ..und eine gute Erfahrung macht man da auch : man lernt "schlechte" Unternehmen kennen und weiss später dann in welcher Art von Unternehmen/Struktur man doch lieber arbeiten sollte .. oder so ähnlich ...
AntwortenLöschenHallo Valuer,
AntwortenLöschenmeine Meinung ist tendenziell auch eher kritisch. Wobei ich auch extrem konservativ bin - wenn ich nicht 100% von etwas überzeugt bin, kaufe ich es nicht. Ween folgender Punke bin ich zögerlich:
1) Zunächst einmal fehlen mir hier etliche Zahlen. Wie ist der Cash Flow des Unternehmens? Wie sind die Margen? Ohne diese Information kann man ein Investement grundsätzlich nicht einschätzen. Du schreibst selbst, dass das Unternehmen keine Bilanzen veröffentlicht. Wie aber willst du dann das Investment beurteilen? Antwort: Es ist schlicht unmöglich ohne Bilanzen!
2) Ich sehe spontan nicht den Vorteil gegenüber normalem Obst oder Gemüse. Aber vielleicht geh ich hier auch zu sehr von mir aus und es gibt in der Tat einen großen Markt. Dieser Kritikpunkt ist also nicht so stark ausgeprägt.
3) Kommen wir zum Burggraben: Alles, was du unter diesem Punkt geschrieben hast, ist für mich kein Moat. Gut, dass es 30 Studien zu dem Thema gibt und die Ärzte davon begeistert sind. Aber das hält doch andere Firmen nicht davon ab, hier in diesen Markt einzusteigen.
Etwas anderes wäre, wenn sie ein Patent auf dieses Produkt haben. Falls nicht, sehe ich hier 2 Möglichkeiten für die Zukunft, die beide nichts gutes versprechen
-Entweder das Produkt findet keinen großen Markt. Dann ist dein Investment Essig.
-Oder der Markt wächst in der Tat sehr stark. In diesem Fall werden die riesigen Lebensmittelmultis darauf aufmerksam und werden hier einsteigen. Und das ist gigantische Konkurrenz! Die haben riesige Economies of Scale! Mit anderen Worten: Dein Investement ist ebenso Essig.
So oder so kriegst du Probleme.
Vielleicht hast du mehr Informationen, die diese Zweifel ausräumen. Aber mit den Infos, die du geschrieben hattest, bin ich nicht überzeugt.
Was auch immer du machst, ich wünsche dir auf jeden Fall viele Erfolg bei deinen Investments.
Christoph
Hi Robert, schade, dass Dein Blog so brach liegt. Ich habe Ihn immer gerne gelesen. Wie ist Deine derzeitige
AntwortenLöschenMeinung zu Weight Watchers? War lange am überlegen Aktien zu kaufen. Habe es bisher aber nicht gemacht.
Der Aktienrückkauf hat natürlich zu denkbar schlechtesten Zeitpunkt stattgefunden. Die Schulden sind enorm
und bei dem Management habe ich auch so meine Zweifel. Insgesamt sieht die Bilanz einfach grottig aus.
Könnte mir vorstellen, dass da ne Kapitalerhöhung folgt.
Derzeit schaue ich mir die Tiefseedriller an. Die sind ja auch mächtig zurückgekommen. Ensco und Seadrill
haben ja noch eine gute Flottenauslastung, die teilweise bis 2017 reicht. Ich denke bis dahin wird sich beim
Ölpreis auch was tun. Wie ist Deine Meinung zu dem Sektor?
Viele Grüße Arne
ja, dem schließe ich mich an. schade um dem blog!der war super und da steckt sehr viel arbeit drin.
AntwortenLöschenich hoffe,dass es dem autor gut geht und er einfach nur keine zeit hat.
würde mich auf ein weiterführen freuen.