Valueanalyse Münchener Rückversicherung AG Aktie
Wie Viele schon wissen, hat Warren Buffet Anfang 2010 Anteile an diesem Unternehmen erworben.
Wir versuchen uns mit dieser Aktienanalyse selbst ein Bild über das Unternehmen zu machen und dann zu entscheiden, ob aus heutiger Sicht (Januar 2012) eine Investition sinnvoll wäre.
In meiner Valueanalyse nehme ich die Zahlen aus den Jahren 1994 bis 2010.
Wir beginnen mit dem Umsatz (in Euro umgerechnet und in Mrd.) der Münchener Rückversicherungs AG
Umsatzentwicklung 1994 - 2010 Münchener Rück AG1994 - 14,64 Milliarden Euro
2000 - 31,10 Milliarden EUro
2005 - 38,20 Milliarden Euro
2010 - 45,50 Milliarden Euro
Wie wir sehen, ist der Umsatz stetig gestiegen. Zwar nicht in dem Umfang, wie in den 90er Jahren, aber viel wichtiger ist in meinen Augen, dass eine kontinuerliche Steigerung da ist.
Zu dem Ertrag komme ich später. Zuerst möchte ich gerne untersuchen, welchen Zinsertrag das Unternehmen aus den Kapitalanlagen erwirtschaftet. Hintergrund: ein größerer Anteil am Gesamtertrag kommt aus den Kapitalanlagen (Geld der Versicherten wird ja investiert) und je nach Marktlage an den Aktien und Rentenmärkten ist dieses investierte Geld erheblichen Schwankungen unterworfen. Ich fange mit dem Jahr 2000 an, da es gerade ab diesem Jahr zu erheblichen Marktverwerfungen kam.
Ertrag Kapitalanlagen 2000 - 2010 Münchener Rück
2000 - 7,63 %
2001 - 6,43 %
2002 - 3,16 %
2003 - 4,15 %
2004 - 4,51 %
2005 - 6,11 %
2006 - 5,07 %
2007 - 5,25 %
2008 - 3,38 %
2009 - 4,33 %
2010 - 4,48 %
Aus den Geschäftsberichten geht hervor, dass das Unternehmen überwiegend in Staatsanleihen investiert, vor allem aus Deutschland. Die Renditen der Kapitalanlage sinken und spiegeln das Marktzinsniveau wieder.
Die Leitzinsen der Zentralbanken bringen gerade 1-2 % (Diskontsätze sind in wichtigen Industrieländern fast auf Null gesenkt worden). Die Rendite der Staatsanleihen (ausgenommen Peripherieländer Europa) betragen nurzwischen 2 bis 4 %.
Ob es bald zu höheren Zinsen kommt weiss natürlich keiner. Ich bin aber der Meinung, dass 4 % Rendite, die das Unternehmen im Durchschnitt in den letzten Jahren erwirtschaftet hat, nachhaltig sind. Viel mehr muss uns interessieren, dass die Rendite in den turbulenten Zeiten nicht zu schwankunsanfällig war, was die obengenannten Zahlen auch beweisen. Im Jahr 2011 erfolgte auch die Wertberichtigung in der Höhe von 933 Mio. auf die griechischen Staatsanleihen.
Man kann annehmen, dass das Jahr 2011 nicht mit ausserordentlichen hohen Gewinnen in die Geschichte der Münchener Rück eingeht. Es soll ihnen aber klar sein, dass dies NUR vorübergehend ist. Die Mehrjahreszahlen zeigen ein anderes Bild.
Das Unternehmen hat vor kurzem gemeldet, dass das Jahr 2011 wegen Naturkatastrophen das teuerste Jahr in der Unternehmensgeschichte war. Das mag in 2011 sein, wenn man aber die Statistik der Schadenskostenquote (Rückversicherung, weil genau durch diese Sparte die großen Kostenposten zu bezahlen sind) nimmt, kommen nicht unbedingt die schlimmsten Zahlen hervor. Die Schadenkostenquote ist bei Versicherern eine der wichtigsten Kennzahlen.
Schadenkostenquote Münchener Rückversicherung
1998 - 105,70 %
1999 - 118,90 %
2000 - 115,30 %
2001 - 135,10 %
2002 - 123,70 %
2003 - 96,50 %
2004 - 98,90 %
2005 - 111,70 %
2006 - 92,60 %
2007 - 96,40 %
2008 - 99,40 %
2009 - 95,30 %
2010 - 100,50 %
2011 - 117,90 % (1-3 Quartal).
Die Zahlen aus den Jahren 2000-2002 weisen noch höhere Schadenskostenquoten auf. Da das Unternehmen mehr Umsatz erzielt, also mehr Risiken versichert werden und das Geschäft der MüRü wächst, entstehen zwangsläufig natürlich höhere Aufwendungen für die Schäden. Allein aus diesem Grund ist das Jahr 2011 das teuerste für die Münchener Rück (gemessen an den absoluten Zahlen die für Schäden aufgewendet wurden). Das Verhältnis Einnahmen/Versicherungsprämien zu Kosten/Versicherungsauszahlungen bleibt aber unter den Werten aus den Jahren 2000-2002. Ich bin der Meinung, daß man die obengenannten Aufwendungen nicht überbewerten sollte.
Jetzt komme ich zu einer der wichtigsten Kennzahl eines Unternehmens: Die Umsatzrendite.
In den Jahren bis 1998 war der Jahresabschluss zum 30.06. Ab 1998 erfolgte der Jahresabschluss jeweils zum 31.12.
Umsatzrendite Münchener Rückversicherungs AG
1993 - 1,21 %
1994 - 1,77 %
1995 - 4,00 %
1996 - 4,04 %
1997 - 3,71 %
1998 - 2,40 %
1999 - 4,14 %
2000 - 5,64 %
2001 - 0,69 %
2002 - 0,35 %
2003 - -1,24 % (Verlustjahr)
2004 - 4,81 %
2005 - 7,01 %
2006 - 9,16 %
2007 - 10,30 %
2008 - 4,11 %
2009 - 6,09 %
2010 - 5,32 %
Es ist auf jeden Fall zu erkennen, dass das Unternehmen wirtschaftlicher arbeitet als in den 90er Jahren und nach der Einführung des Euro.
Aus der Sicht eines Miteigentümers möchte Ich am Erfolg eines Unternehmens teilhaben. Die Divedende stellt für viele eine wichtige Einkommensquelle dar.
Ich werde bewusst die Höhe der Dividende und die Divedendenrendite reinstellen, da ich die Kursschwankungen nicht unbedingt in die Bewertung der Dividende reinnehmen möchte. Mich interessiert weniger die Schwankung des Aktienkurses als die Schwankung der Dividende.
Dazu achten Sie bitte auf das KGV. Man kann eine totale Überbewertung der Münchener Rückversicherungs AG Aktie in den Jahren 1998-2001 feststellen.
Dividende Rendite & KGV Münchener Rück von 1998 bis 2011
1998 0,95 € 0,86 % KGV 30,12
1999 0,95 € 0,38 % KGV 39,32
2000 1,25 € 0,33 % KGV 38,31
2001 1,25 € 0,41 % KGV 215,48 das ist kein Tippfehler
2002 1,25 € 1,10 % KGV 145,49 auch kein Tippfehler
2003 1,25 € 1,30 % KGV minus / Verlustjahr
2004 2,00 2,21 % KGV 11,33
2005 3,10 € 2,71 % KGV 9,80
2006 4,50 € 3,45 % KGV 8,84
2007 5,50 € 4,14 % KGV 7,14
2008 5,50 € 4,95 % KGV 14,09
2009 5,75 € 5,29 % KGV 8,12
2010 6,25 € 5,51 % KGV 8,83
Wir sehen, dass die Höhe der Divedende stetig steigt. Das gibt uns Zuversicht, dass das Unternehmen sich um die Eigentümer kümmert und auch kümmern wird. Es zeigt ebenso, daß das Unternehmen nachhaltig wirtschaftet. Auch in Zeiten in denen große Schäden auftraten war man in der Lage die Dividende zu zahlen.
Völlig unabhängig davon was der Aktienkurs gemacht hat, hat der Eigentümer sein Geld und eine Entlohnung in Form einer Dividende erhalten. Dazu möchte ich noch sagen, dass die Gewinnrücklage (nicht zu verwechseln mit der versicherungstechnischen Rückstellung) zum 30.09.2011 11921 Mio. betrug. Diese Gewinnrücklagen, als rechnerischer Wert, belaufen sich auf 67 Euro pro Aktie.
An der Ertragskraft der Aktie (Gewinn je Aktie zum Kurs) kann man, wie auch am KGV erkennen, ob die Aktie überbewertet oder unterbewertet ist. Hier sind die Daten.
Ertragskraft Münchener Rückversicherungs AG
1993 - 3,19 %
1994 - 4,46 %
1995 - 9,00 %
1996 - 6,34 %
1997 - 4,34 %
1998 - 3,32 %
1999 - 2,54 %
2000 - 2,61 %
2001 - 0,46 %
2002 - 0,49 %
2003 - Verlustjahr
2004 - 8,83 %
2005 - 10,20 %
2006 - 11,85 %
2007 - 14,01 %
2008 - 7,10 %
2009 - 12,31 %
2010 - 11,33 %
Würden Sie im Jahr 2001 und 2002 diese Aktie kaufen, um nur 0,46 bzw. 0,49 % Rendite zu erzielen ? Oder würden Sie diese Aktie in den obengenannten Jahren halten, falls Sie sie vorher erworben haben? Die Antwort ist eindeutig NEIN.Ich denke es wird langsam klar, dass die Aktie momentan über eine gute Ertragskraft verfügt und eine hohe, zuverlässige Dividendenrendite aufweisen kann.
Der Umsatz wächst und die durchschnittliche Umsatzrendite wächst ebenfalls mit. Bei der Umsatzrendite kann es mit den Steigerungen natürlich nicht unendlich nach oben gehen. Ich sehe jedoch keinen Grund warum die Münchener Rück auch in den nächsten Jahrzehnten stetig mehr Geschäft machen kann.
Das Eigenkapital der Münchener Rück ist in dem Zeitraum auch stetig gestiegen, bis auf die letzten 4 Jahre, wo der Unterschied zu den Jahren nur minimal ist. Momentan beträgt das Eigenkapital um die 10 %, was für einen Versicherer recht ordentlich ist.
Eigenkapitalrendite Münchener Rück
1998 - 3,79 %
1999 - 6,14 %
2000 - 7,44 %
2001 - 1,29 %
2002 - 1,01 %
2003 - Verlustjahr
2004 - 8,94 %
2005 - 10,98 %
2006 - 13,02 %
2007 - 15,19 %
2008 - 7,37 %
2009 - 11,10 %
2010 - 10,53 %
Auch an diesen Zahlen sehen wir, dass das Unternehmen wirtschaftlich momentan sehr gut aufgestellt ist.
Ich habe bewusst auf den direkten Preis der Aktie in meiner Analyse verzichtet, weil viele Zahlen (KGV, Ertragskraft, Dividendenrendite) bereits im Aktienpreis wiedergespiegelt werden. Aufgrund dieser Analyse wollten wir ja feststellen, ob eine Investition in die Münchener Rück Aktie aufgrund der Ertragslage des Unternehmens sinnvoll wäre und wenn ja zu welchen Bedingungen (Dividende, Ertragskraft der Aktie).
Ich möchte auch keinen inneren Wert ausrechnen, da dieser Wert nicht genau errechnet werden kann. Es muss uns einfach klar werden: ist ein Teil (Aktie) des Unternehmens mit der oben analysierten Ertragslage billig um zu kaufen oder teuer um nicht zu kaufen bzw. sogar so teuer das verkauft werden könnte.
Ebenfalls verzichte ich bewusst auf einen Blick in die Zukunft, da es einfach kein Ereignis gibt und auch geben wird, welches die Ertragslage von heute auf morgen umwerfen könnte. Wenn man regelmäßig aus den Geschäftberichten diese paar Zahlen zu Kenntnis nimmt und die Zahlen historisch vergleicht, kommen Sie selbst zu dem Schluß, ob Sie an dem Erfolg des Unternehmens noch teilhaben möchten oder nicht.
Aus meiner Sicht werfen die Aktien der Münchener Rück auch im Januar 2012 hervorragende Werte , wie eine Dividendenrendite um die 6,5 % und eine Ertragskraft gemessen ab 2005 um die 12 % ab.
PS: Größte Teile der Anleihen aus den Kapitalanlagen sind Anleihen aus den Staaten mit einem AAA-Rating (Anteil über 60 % laut dem Zwischenbericht 1-3 Q. 2011). Zudem möchte ich anmerken, dass die momentane Krise mehr zu einer Medienkrise als einer Wirtschaftskrise tendiert.
Es gibt Japan mit 200 % Schuldenquote im Vergleich zum BIP. Es gibt die USA die in den 50 er Jahren mit einer Verschuldung von 140 % unterwegs war. Zudem möchte ich behaupten, dass die Schulden jemals zurückgezahlt werden mussen, widersprechen. Die Schulden müssen nicht zurückgezahlt werden, da sie mit Inflation und mit Wachstum effektiv zurückgefahren werden können und ohne Schulden kein Wirtschaftswachtum möglich wäre und auch wird.
Dies war ein Gastbeitrag von Sergej. Einem fleissigen Mitleser des Aktienanalyse Blogs. Herzlichen Dank an dieser Stelle von mir für den Beitrag. Wer ebenfalls seine Fundamentalanalysen veröffentlichen möchte schreibt bitte eine Email. Ich veröffentliche dann den Artikel und lade alle herzlich zur Diskussion/Kommentaren ein. Wer regelmässig schreiben will erhält auch gerne einen Gastautor Zugang (ich glaub das geht bei Blogger.).
Bis bald in diesem Fundamentalanalyseblog.
Wie Viele schon wissen, hat Warren Buffet Anfang 2010 Anteile an diesem Unternehmen erworben.
Wir versuchen uns mit dieser Aktienanalyse selbst ein Bild über das Unternehmen zu machen und dann zu entscheiden, ob aus heutiger Sicht (Januar 2012) eine Investition sinnvoll wäre.
In meiner Valueanalyse nehme ich die Zahlen aus den Jahren 1994 bis 2010.
Wir beginnen mit dem Umsatz (in Euro umgerechnet und in Mrd.) der Münchener Rückversicherungs AG
Umsatzentwicklung 1994 - 2010 Münchener Rück AG1994 - 14,64 Milliarden Euro
2000 - 31,10 Milliarden EUro
2005 - 38,20 Milliarden Euro
2010 - 45,50 Milliarden Euro
Wie wir sehen, ist der Umsatz stetig gestiegen. Zwar nicht in dem Umfang, wie in den 90er Jahren, aber viel wichtiger ist in meinen Augen, dass eine kontinuerliche Steigerung da ist.
Zu dem Ertrag komme ich später. Zuerst möchte ich gerne untersuchen, welchen Zinsertrag das Unternehmen aus den Kapitalanlagen erwirtschaftet. Hintergrund: ein größerer Anteil am Gesamtertrag kommt aus den Kapitalanlagen (Geld der Versicherten wird ja investiert) und je nach Marktlage an den Aktien und Rentenmärkten ist dieses investierte Geld erheblichen Schwankungen unterworfen. Ich fange mit dem Jahr 2000 an, da es gerade ab diesem Jahr zu erheblichen Marktverwerfungen kam.
Ertrag Kapitalanlagen 2000 - 2010 Münchener Rück
2000 - 7,63 %
2001 - 6,43 %
2002 - 3,16 %
2003 - 4,15 %
2004 - 4,51 %
2005 - 6,11 %
2006 - 5,07 %
2007 - 5,25 %
2008 - 3,38 %
2009 - 4,33 %
2010 - 4,48 %
Aus den Geschäftsberichten geht hervor, dass das Unternehmen überwiegend in Staatsanleihen investiert, vor allem aus Deutschland. Die Renditen der Kapitalanlage sinken und spiegeln das Marktzinsniveau wieder.
Die Leitzinsen der Zentralbanken bringen gerade 1-2 % (Diskontsätze sind in wichtigen Industrieländern fast auf Null gesenkt worden). Die Rendite der Staatsanleihen (ausgenommen Peripherieländer Europa) betragen nurzwischen 2 bis 4 %.
Ob es bald zu höheren Zinsen kommt weiss natürlich keiner. Ich bin aber der Meinung, dass 4 % Rendite, die das Unternehmen im Durchschnitt in den letzten Jahren erwirtschaftet hat, nachhaltig sind. Viel mehr muss uns interessieren, dass die Rendite in den turbulenten Zeiten nicht zu schwankunsanfällig war, was die obengenannten Zahlen auch beweisen. Im Jahr 2011 erfolgte auch die Wertberichtigung in der Höhe von 933 Mio. auf die griechischen Staatsanleihen.
Man kann annehmen, dass das Jahr 2011 nicht mit ausserordentlichen hohen Gewinnen in die Geschichte der Münchener Rück eingeht. Es soll ihnen aber klar sein, dass dies NUR vorübergehend ist. Die Mehrjahreszahlen zeigen ein anderes Bild.
Das Unternehmen hat vor kurzem gemeldet, dass das Jahr 2011 wegen Naturkatastrophen das teuerste Jahr in der Unternehmensgeschichte war. Das mag in 2011 sein, wenn man aber die Statistik der Schadenskostenquote (Rückversicherung, weil genau durch diese Sparte die großen Kostenposten zu bezahlen sind) nimmt, kommen nicht unbedingt die schlimmsten Zahlen hervor. Die Schadenkostenquote ist bei Versicherern eine der wichtigsten Kennzahlen.
Schadenkostenquote Münchener Rückversicherung
1998 - 105,70 %
1999 - 118,90 %
2000 - 115,30 %
2001 - 135,10 %
2002 - 123,70 %
2003 - 96,50 %
2004 - 98,90 %
2005 - 111,70 %
2006 - 92,60 %
2007 - 96,40 %
2008 - 99,40 %
2009 - 95,30 %
2010 - 100,50 %
2011 - 117,90 % (1-3 Quartal).
Die Zahlen aus den Jahren 2000-2002 weisen noch höhere Schadenskostenquoten auf. Da das Unternehmen mehr Umsatz erzielt, also mehr Risiken versichert werden und das Geschäft der MüRü wächst, entstehen zwangsläufig natürlich höhere Aufwendungen für die Schäden. Allein aus diesem Grund ist das Jahr 2011 das teuerste für die Münchener Rück (gemessen an den absoluten Zahlen die für Schäden aufgewendet wurden). Das Verhältnis Einnahmen/Versicherungsprämien zu Kosten/Versicherungsauszahlungen bleibt aber unter den Werten aus den Jahren 2000-2002. Ich bin der Meinung, daß man die obengenannten Aufwendungen nicht überbewerten sollte.
Jetzt komme ich zu einer der wichtigsten Kennzahl eines Unternehmens: Die Umsatzrendite.
In den Jahren bis 1998 war der Jahresabschluss zum 30.06. Ab 1998 erfolgte der Jahresabschluss jeweils zum 31.12.
Umsatzrendite Münchener Rückversicherungs AG
1993 - 1,21 %
1994 - 1,77 %
1995 - 4,00 %
1996 - 4,04 %
1997 - 3,71 %
1998 - 2,40 %
1999 - 4,14 %
2000 - 5,64 %
2001 - 0,69 %
2002 - 0,35 %
2003 - -1,24 % (Verlustjahr)
2004 - 4,81 %
2005 - 7,01 %
2006 - 9,16 %
2007 - 10,30 %
2008 - 4,11 %
2009 - 6,09 %
2010 - 5,32 %
Es ist auf jeden Fall zu erkennen, dass das Unternehmen wirtschaftlicher arbeitet als in den 90er Jahren und nach der Einführung des Euro.
Aus der Sicht eines Miteigentümers möchte Ich am Erfolg eines Unternehmens teilhaben. Die Divedende stellt für viele eine wichtige Einkommensquelle dar.
Ich werde bewusst die Höhe der Dividende und die Divedendenrendite reinstellen, da ich die Kursschwankungen nicht unbedingt in die Bewertung der Dividende reinnehmen möchte. Mich interessiert weniger die Schwankung des Aktienkurses als die Schwankung der Dividende.
Dazu achten Sie bitte auf das KGV. Man kann eine totale Überbewertung der Münchener Rückversicherungs AG Aktie in den Jahren 1998-2001 feststellen.
Dividende Rendite & KGV Münchener Rück von 1998 bis 2011
1998 0,95 € 0,86 % KGV 30,12
1999 0,95 € 0,38 % KGV 39,32
2000 1,25 € 0,33 % KGV 38,31
2001 1,25 € 0,41 % KGV 215,48 das ist kein Tippfehler
2002 1,25 € 1,10 % KGV 145,49 auch kein Tippfehler
2003 1,25 € 1,30 % KGV minus / Verlustjahr
2004 2,00 2,21 % KGV 11,33
2005 3,10 € 2,71 % KGV 9,80
2006 4,50 € 3,45 % KGV 8,84
2007 5,50 € 4,14 % KGV 7,14
2008 5,50 € 4,95 % KGV 14,09
2009 5,75 € 5,29 % KGV 8,12
2010 6,25 € 5,51 % KGV 8,83
Wir sehen, dass die Höhe der Divedende stetig steigt. Das gibt uns Zuversicht, dass das Unternehmen sich um die Eigentümer kümmert und auch kümmern wird. Es zeigt ebenso, daß das Unternehmen nachhaltig wirtschaftet. Auch in Zeiten in denen große Schäden auftraten war man in der Lage die Dividende zu zahlen.
Völlig unabhängig davon was der Aktienkurs gemacht hat, hat der Eigentümer sein Geld und eine Entlohnung in Form einer Dividende erhalten. Dazu möchte ich noch sagen, dass die Gewinnrücklage (nicht zu verwechseln mit der versicherungstechnischen Rückstellung) zum 30.09.2011 11921 Mio. betrug. Diese Gewinnrücklagen, als rechnerischer Wert, belaufen sich auf 67 Euro pro Aktie.
An der Ertragskraft der Aktie (Gewinn je Aktie zum Kurs) kann man, wie auch am KGV erkennen, ob die Aktie überbewertet oder unterbewertet ist. Hier sind die Daten.
Ertragskraft Münchener Rückversicherungs AG
1993 - 3,19 %
1994 - 4,46 %
1995 - 9,00 %
1996 - 6,34 %
1997 - 4,34 %
1998 - 3,32 %
1999 - 2,54 %
2000 - 2,61 %
2001 - 0,46 %
2002 - 0,49 %
2003 - Verlustjahr
2004 - 8,83 %
2005 - 10,20 %
2006 - 11,85 %
2007 - 14,01 %
2008 - 7,10 %
2009 - 12,31 %
2010 - 11,33 %
Würden Sie im Jahr 2001 und 2002 diese Aktie kaufen, um nur 0,46 bzw. 0,49 % Rendite zu erzielen ? Oder würden Sie diese Aktie in den obengenannten Jahren halten, falls Sie sie vorher erworben haben? Die Antwort ist eindeutig NEIN.Ich denke es wird langsam klar, dass die Aktie momentan über eine gute Ertragskraft verfügt und eine hohe, zuverlässige Dividendenrendite aufweisen kann.
Der Umsatz wächst und die durchschnittliche Umsatzrendite wächst ebenfalls mit. Bei der Umsatzrendite kann es mit den Steigerungen natürlich nicht unendlich nach oben gehen. Ich sehe jedoch keinen Grund warum die Münchener Rück auch in den nächsten Jahrzehnten stetig mehr Geschäft machen kann.
Das Eigenkapital der Münchener Rück ist in dem Zeitraum auch stetig gestiegen, bis auf die letzten 4 Jahre, wo der Unterschied zu den Jahren nur minimal ist. Momentan beträgt das Eigenkapital um die 10 %, was für einen Versicherer recht ordentlich ist.
Eigenkapitalrendite Münchener Rück
1998 - 3,79 %
1999 - 6,14 %
2000 - 7,44 %
2001 - 1,29 %
2002 - 1,01 %
2003 - Verlustjahr
2004 - 8,94 %
2005 - 10,98 %
2006 - 13,02 %
2007 - 15,19 %
2008 - 7,37 %
2009 - 11,10 %
2010 - 10,53 %
Auch an diesen Zahlen sehen wir, dass das Unternehmen wirtschaftlich momentan sehr gut aufgestellt ist.
Ich habe bewusst auf den direkten Preis der Aktie in meiner Analyse verzichtet, weil viele Zahlen (KGV, Ertragskraft, Dividendenrendite) bereits im Aktienpreis wiedergespiegelt werden. Aufgrund dieser Analyse wollten wir ja feststellen, ob eine Investition in die Münchener Rück Aktie aufgrund der Ertragslage des Unternehmens sinnvoll wäre und wenn ja zu welchen Bedingungen (Dividende, Ertragskraft der Aktie).
Ich möchte auch keinen inneren Wert ausrechnen, da dieser Wert nicht genau errechnet werden kann. Es muss uns einfach klar werden: ist ein Teil (Aktie) des Unternehmens mit der oben analysierten Ertragslage billig um zu kaufen oder teuer um nicht zu kaufen bzw. sogar so teuer das verkauft werden könnte.
Ebenfalls verzichte ich bewusst auf einen Blick in die Zukunft, da es einfach kein Ereignis gibt und auch geben wird, welches die Ertragslage von heute auf morgen umwerfen könnte. Wenn man regelmäßig aus den Geschäftberichten diese paar Zahlen zu Kenntnis nimmt und die Zahlen historisch vergleicht, kommen Sie selbst zu dem Schluß, ob Sie an dem Erfolg des Unternehmens noch teilhaben möchten oder nicht.
Aus meiner Sicht werfen die Aktien der Münchener Rück auch im Januar 2012 hervorragende Werte , wie eine Dividendenrendite um die 6,5 % und eine Ertragskraft gemessen ab 2005 um die 12 % ab.
PS: Größte Teile der Anleihen aus den Kapitalanlagen sind Anleihen aus den Staaten mit einem AAA-Rating (Anteil über 60 % laut dem Zwischenbericht 1-3 Q. 2011). Zudem möchte ich anmerken, dass die momentane Krise mehr zu einer Medienkrise als einer Wirtschaftskrise tendiert.
Es gibt Japan mit 200 % Schuldenquote im Vergleich zum BIP. Es gibt die USA die in den 50 er Jahren mit einer Verschuldung von 140 % unterwegs war. Zudem möchte ich behaupten, dass die Schulden jemals zurückgezahlt werden mussen, widersprechen. Die Schulden müssen nicht zurückgezahlt werden, da sie mit Inflation und mit Wachstum effektiv zurückgefahren werden können und ohne Schulden kein Wirtschaftswachtum möglich wäre und auch wird.
Dies war ein Gastbeitrag von Sergej. Einem fleissigen Mitleser des Aktienanalyse Blogs. Herzlichen Dank an dieser Stelle von mir für den Beitrag. Wer ebenfalls seine Fundamentalanalysen veröffentlichen möchte schreibt bitte eine Email. Ich veröffentliche dann den Artikel und lade alle herzlich zur Diskussion/Kommentaren ein. Wer regelmässig schreiben will erhält auch gerne einen Gastautor Zugang (ich glaub das geht bei Blogger.).
Bis bald in diesem Fundamentalanalyseblog.
Sehr schön, die Münchner Rück macht bei mir auch inzwischen rund 15% meines Aktienvermögens aus.
AntwortenLöschenWas die Aktie außer den im Artikel genannten Punkten attraktiv macht, sind die Aktienrückkäufe, die in den letzten zehn Jahren getätigt wurden und wohl auch in Zukunft getätig werden.
Sehr gelungener Artikel!
AntwortenLöschenIch werde die Münchener Rück auch mal wieder näher in Betracht ziehen. Was mir allerdings spontan durch den Kopf geht, ist die Frage, ob die Münchener Rück nicht ähnlich wie die Banken ein regulatorisches Problem hat, da die ganze Finanzbranche unter zu hohem Leverage-Verdacht steht. Dies hätte zur Folge, dass wir uns eher wieder auf Rendite aus dem letzten Jahrtausend einstellen müssen. Trotzdem halte ich, auf Basis deiner Information, die Münchener Rück für einen zweiten Blick wert.
Vielleicht ja mal mit einer weiteren Analyse auf meinem Block SFG Value Blog.
Vielen Dank noch einmal für den Artikel.
Till
Hi, Ich noch mal.
AntwortenLöschenIch weiß zwar, dass ich momentan alle Value-Investing-Blogger in Deutschland nerve, aber trotzdem hab ich da eine allgemeine Frage...
Wie haltet ihr es mit den Schulden der Unternehmen?
kurzfristige + langfristige Verbindlichkeiten = Gesamtverbindlichkeit
Gesamtverbindlichkeit – Eigenkapital = Schulden
Schulden / Umsatz-Jahr = Schulden-Verhältnis (Oder wie heißt dieser Wert tatsächlich)
Erste Frage: Ist diese Vorgehensweiser sinnvoll bzw. überhaupt Richtig?
Zweite Frage: Wie ist der Ergebniswert „Schulden-Verhältnis“ zu Werten? Ist dieser mit den Staatsverschuldungen (im Verhältnis zum BIP) vergleichbar? Was ist ein guter wert für eine Firma/Branche?
Ich hoffe es ist verständlich, auf was ich hinaus will…
Danke schon mal :)
Hier ist eine Internetseite, wo wirklich die Fragen, wie Verschuldung oder auch Liquiditätsgrade, sehr schön erklärt werden. Allgemein gilt, je schlechter die Kennzahlen, desto kleiner ist KGV. Gutes Beispiel dafür: RWE und EON. Rechnen Sie einfach die Liquiditätsgrade bei Beiden aus.
AntwortenLöschenhttp://www.buechhaltig.ch/pdf05/a48tbean.pdf
Hallo Alex,
AntwortenLöschenbei einigen Sachen bin ich mir nicht sicher was gemeint ist. Nun denn : Schulden/Umsatz-Jahr = Schuldenverhältnis ... von diesem Verhältnis hab ich noch nichts gehört. So eine Kennzahl würde nicht viel aussagen. Da Schulden mit Umsatz verglichen werden bzw. in ein Verhältnis gesetzt werden. Umsatz sagt jedoch gar nichts aus. Wir kennen den Gewinn, die Profitabilität des Unternehmens nicht. Schulden müssen zwangsläufig wenn überhaupt immer mit Gewinnen oder der Fähigkeit die Schulden & Zinsen zahlen zu können verglichen werden damit am Ende irgendwas brauchbares rauskommt. Hier meinst Du sicher etwas anderes, mag sein das es diese Kennzahl gibt. Für die Aktienanalyse taugt Sie jedoch nicht viel meiner Meinung nach.
kurzfristige + langfristige Verbindlichkeiten = Gesamtverbindlichkeiten .... ja. Das ist so. In der Regel sollten damit alle Verpflichtungen, Verbindlichkeiten, Schulden oder wie auch immer wir es nennen wollen berücksichtigt sein. Passt so.
Gesamtverbindlichkeit minus Eigenkapital = Schulden. Passt auch so. In der Regel nennt man es dann nicht Schulden sondern mehr Richtung "netto Vermögen", "Reinvermögen" oder so ähnlich. Das Vermögen welches nach Abzug aller Verbindlichkeiten noch vorhanden ist... netto Eigenkapital könnte man es auch nennen....
Ob die Vorgehensweise richtig ist kann ich nicht sagen wenn ich nicht weiss was Du vorhast. echte, reine, Netto Vermögen ermitteln ? das kriegst Du hin wenn Du Nettovermögen errechnest.
Verhältnis BIP/Schuldenquote muss man anders sehenwie Verhältnis Fremdkapital/Eigenkapital einer Unternehmung. Es ist auch von Branche zu Branche unterschiedlich. Bei Banken hatten, haben wir oft nur 1-2-3% Eigenkapital (mit den neuen Regeln soll es auf 6,7,8,9% oder gar 11% hochkommen) und in anderen Branchen Unternehmen die mit 30% unterwegs sind. Goldene Regel bei der optimale Gewinne erzielt werden mit vertretbaren Risiko und bei der auch die Steuer (Fremdzinsen) optimal genutzt wird liegt irgendwo bei 30% Fremdkapital, und Rest auf Pump. So wird es Dir wohl jeder BWL Professor erzählen bzw. so steht es in jedem Buch...
bei Staaten ist es dann schon wieder völlig anders. Wenn jemand das Vermögen/Schulden/BIP in Deutschland aufzählt und das mit Japan vergleicht ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß mit falschen Zahlen hantiert wird und nicht Apfel mit Apfel verglichen wird. Oft werden Vermögen und Verpflichtungen falsch oder gar nicht berücksichtigt usw. Sehr kompliziert das Ganze bei Staaten. Ansonsten kann man auf jeden Fall grundsätzlich sagen, daß Schulden nicht zwangsläufig schlecht sind. Zuviel Schulden sind irgendwann einmal schlecht bzw. haben dann kurzfristig unangenehme Nebenwirkungen. 200% Schulden zu BIP ist kein Problem grundsätzlich, auch 400% Schulden zu BIP muss kein Problem sein...
Erst mal danke dass du dir die Zeit nimmst und ausführlich antwortest.
AntwortenLöschenWorauf ich hinaus will? Ich will Value-Traps vermeiden und suche daher nach einer Kennzahl die mir etwas über den Verschuldungsgrad eines Unternehmens sagt.
„Gesamtverbindlichkeit minus Eigenkapital = Schulden. Passt auch so. In der Regel nennt man es dann nicht Schulden sondern mehr Richtung "netto Vermögen", "Reinvermögen" oder so ähnlich. Das Vermögen welches nach Abzug aller Verbindlichkeiten noch vorhanden ist... netto Eigenkapital könnte man es auch nennen...“
Ich kann mich täuschen, aber ist es nicht so, dass wenn man mit 30% Eigenkapital unterwegs ist und 70% fremdfinanziert ist, dass dann selten so etwas wie „netto Vermögen“ übrig bleibt?
Und wenn da was übrig bleiben würde,
wäre dieses nicht ein relativ seltenes Graham Net-Net?
Natürlich sind diese Werte in Aktiva angelegt die wiederum einen Mehrwert schaffen und natürlich sind Schulden nicht von Haus aus schlecht.
Darum suche ich ja nach einer aussagekräftigen Kennzahl.
Wenn ich jemandem 70€ schulde und ich davon die 30€ in meinem Portemonnaie abziehe, bleiben noch 40€ Schulden übrig.
Wenn ich jetzt nur 15€ im Jahr umsetze dann sind diese 40€ doch viel oder?
Wenn ich aber 100€ umsetze dann komm ich nicht ins schwitzen.
Sagt die Eigenkapitalquote nicht zu wenig über den Schuldenstand eines Unternehmens aus?
Wenn ich mir z.B. General Electric vs. Siemens ansehe:
GE:
EK-Quote 15%
*Schulden/Umsatz 339%
SIEMENS:
EK-Quote 30%
*Schulden/Umsatz 55%
*(Gesamtverbindlichkeiten – Eigenkapital) / Umsatzerlöse [Werte von finanzen.net]
Schon allein die niedrigere EK-Quote von GE hört sich nicht vorteilhaft an (für die Branche)
aber die über 300% sind desaströs und zeigen eine wesentlich angespanntere Finanzsituation an.
Was ich vermeiden will, ist das ich ein tolles KGV oder ein tolles PEG sehe und mir dann so einen Problembär jage, der über 10 Jahre hinweg schlechte nachrichten liefert…
Ich hoffe meine Gedankengänge sind einigermaßen verständlich
Hallo Alex,
AntwortenLöschenim Eifer des Gefechts hab ich es nicht klar ausgedrückt. Der Begriff net/nets scheint Dir ja was zu sagen.
Das meinte ich mit netto Vermögen und Reinvermögen. Also wirklich das was nach Abzug aller Schulden übrig bleibt. Ist dieser Wert positiv und höher als der Wert aller Aktien haben wir quasi Geld geschenkt bekommen (das war vor kurzem möglich bei DAX 5000 und bei kleineren Unternehmen als den DAX 30).
Der Begriff Eigenkapital wie wir Ihn aus der Bilanz kennen sagt das natürlich nicht aus (mein Begriff netto Eigenkapital war auch so ein Kunstgriff, ich meinte damit auch eine net/net Situation). Dort ist Eigenkapital das "Eigenkapital" unser eigenes Geld welches im Unternehmen steckt im Gegensatz zum "Fremdkapital",.
Ich bin noch nicht sicher was Dein Beispiel mit GE sagt und frag lieber nach. Rechne es doch am Besten gleich um damit es sichtbarer wird. Ich bin noch nicht 100% sicher was Deine Kennzahl überhaupt aussagt...
Wieviel Euro Umsatz macht GE je 1 Euro eingesetzten Schulden ?
Wieviel Euro Umsatz macht Siemens je 1 Euro eingesetzten Schulden ?
Vielleicht sagt Deine Kennzahl auch aus, daß GE effizienter arbeitet und mehr Umsatz je eingesetztem Euro Schulden erzielt ?
15% Eigenkapital sind nicht desaströs meiner Meinung.
Hallo Bob, ich mal wieder,
AntwortenLöschenhab hier öfter mal wieder reingeschaut, aber noch nicht geschafft meine Gedanken zu formulieren, aber nun … here we go:
Ich habe eine konservative Einstellung zu Geld. Ich fühle mich mit Schulden einfach nicht wohl, meine Kreditkarte habe ich nur, da ich sonst keine Flüge online buchen könnte… ich hasse auch langfristige Verbindlichkeiten wie z.B. Handyverträge die einem 25€ monatlich auf zwei Jahre aus der Tasche ziehen… ich hatte noch nie einen solchen Vertrag. Ich werde mir auch nie irgendeinen „Konsumkredit“ aufnehmen um mir einen tollen neuen Fernseher zu kaufen der dann in einem Jahr seinen Wert verloren hat…
Und irgendwie fände ich es unlogisch mich bei einer Firma einzukaufen die finanztechnisch das Gegenteil von meiner Überzeugung praktiziert.
Ich interessiere mich momentan nicht für cigar-butts sondern eher für die gut gehenden Unternehmen.
Gewinn, Gewinn pro Aktie, Dividende und Dividendensteigerung, Aktienrückkäufe, Burggraben, Eigenkapitalrendite, das Prinzip hinter diesen Zahlen und Aussagen verstehe ich und auf allen Finanzseiten werden diese Werte angegeben.
Aber eine nützliche Zahl die die Verschuldung im Verhältnis zur Firmengröße oder ähnlich anzeigt, mit denen sparten Portale wie finanzen.net, mit KGVs, Chartsignalen und Analystenschätzungen wird man zugebombt.
Bei Gurufocus wird der Z-Score angegeben der am besten über 2,99 sein soll
http://www.gurufocus.com/news/106871/altman-zscore-a-tool-to-predict-likelihood-of-bankruptcy
Bei der „little Book that beats the Market“-Methode wird neben dem KGV und der Eigenkapitalrendite ein dritter Wert beachtet der die Verschuldung darstellen soll und welcher 1 sein soll. (weiß jemand zufällig wie dieser berechnet wird, habs noch nicht gelesen?)
Das klingt jetzt so, als ob ich Firmen nur nach ihrer Verschuldung bewerte und auf den Rest keinen Wert lege, dem ist natürlich nicht so. Ich suche nur einen Wert, der mir schnell hilft Müllfirmen, bzw. wacklige Firmen zu erkennen.
Bleiben wir bei unserem Beispiel Siemens gegen GE um nicht noch mehr Beispiele ins Spiel zu Bringen:
SIEMENS:
(Daten von finanzen.net 2011) http://www.finanzen.net/bilanz_guv/Siemens
EK-Quote 30,25 %
Gesamtverbindlichkeiten 72 Mrd €
Umsatzerlöse 73 Mrd €
Bruttoergebnis vom Umsatz 22 Mrd €
General Electric (GE) :
(Daten von finanzen.net 2010) http://www.finanzen.net/bilanz_guv/General_Electric
EK-Quote 15,83 %
Gesamtverbindlichkeiten 627 Mrd €
Umsatzerlöse 147 Mrd €
Operatives Ergebnis 34 Mrd €
___
SIEMENS:
Daten von Yahoo http://de.finance.yahoo.com/q/ks?s=SIE.DE
Schulden (gesamt) (mrq):17,41Mrd.
Bruttoergebnis vom Umsatz (ttm):22,25Mrd.
General Electric (GE) :
Daten von Yahoo http://de.finance.yahoo.com/q/ks?s=GE
Schulden (gesamt) (mrq):453,40Mrd.
Bruttoergebnis vom Umsatz (ttm):75,49Mrd.
___
So wie ich das auf den ersten Blick sehe, hat GE ein Problem bzw. zu mindest eine finanziell angespanntere Situation als Siemens …
Einfach nur Fremdkapital im Vergleich zu Eigenkapital zu setzten finde ich zu wenig.
Schulden müssen doch nicht immer Geld sein, das wirtschaftlich aktiviert ist.
Es können doch auch Altlasten aus Fehlentscheidungen, überteuerten Firmenaufkäufen, Rechtsstreits und anderen Unannehmlichkeiten und Dummheiten sein?!
Wieso also sich diese Kopfschmerzen nicht einfach vermeiden? Man muss sich ja nicht in die Firma einkaufen.
Ich suche einfach nur einen weiteren Wert neben KGV und Konsorten der mir was über die finanzielle Lage einer Firma aussagt und wollte eben fragen, was Ihr da so nutzt.
Ciao
Alex
Hallo Alex,
AntwortenLöschenich hab noch paar Fragen, bei Siemens schreibst Du Bruttoergebnis vom Umsatz, bei General Electric schreibst Du operatives Ergebnis.
Vergleichst Du bei beiden Unternehmen überhaupt die gleiche Kennzahl ?
Nehmen wir einmal eine Zahl die eindeutig ist. EBIT müsste ja immer ziemlich genau EBIT sein.
Bei Bruttoergebnis vom Umsatz und operativem Ergebnis bin ich mir nicht sicher ob es wirklich das gleiche ist. Also hier der Vergleich von EBIT nach IFRS:
Siemens EBIT 2011 = 8.1 Mrd EURO
General Electric EBIT 2011 = 25.2 Mrd US$
Nur der Cashbestand von GE ist ca. 130 Milliarden US Dollar. Bei Siemens ist die gesamte Bilanzsumme 104 Milliarden Euro groß.
Du schreibst das GE Schulden in Höhe von 450 Milliarden hat. Schulden allein würde ich nie allein zeigen. Auf der anderen Seite der Schulden stehen dem auch Assets/Vermögen/Anlagen in Höhe von + 700 Milliarden Dollar bei GE gegenüber. Jetzt müsste man diese Relation bei beiden Unternehmen vergleichen. Und so weiter, und so weiter vergleichen.
Wenn man herauskriegen will ob die Schulden gezahlt werden können muss man sich den Gewinn anschauen. Ob dieser reicht um die Schulden zu bezahlen und darüberhinaus das Geschäft zu finanzieren.
Bei General Electric würde ich nicht von einem Cigarbutt sprechen. Auch wenn GE Probleme hat ist es immer noch eines der besten Industrieunternehmen der Welt mit entsprechenden Umsätzen, Gewinnen und natürlich auch Schulden.
Du siehst in GE ein Cigarbutt und ein fast insolventes Unternehmen (höre ich so ein bisschen raus?). Ich sehe in GE immer noch eine Perle der Industrieunternehmen und gehe nicht davon aus, daß GE untergeht in den nächsten Jahren. Die werden in etwa so wie das BIP wachsen (+ 2-3%).
Anhand der bis jetzt dargestellten Zahlen könnte ich noch gar nicht sagen ob Siemens oder GE besser ist. Da sind noch zuwenig Zahlen um das wirklich beantworten zu können. Wie oben beschrieben sieht es mit Deinen Kennzahlen (wenn auch unüblich) eher düster für GE aus. Mit meinen Zahlen, EBIT vs EBIT, sieht es schon besser für GE aus...
Was soll ich sagen. So einfach ist es nicht. So wie Warren Buffett schon sagt, wenn lesen helfen würde beim investieren müssten ja alle Buchhändler oder noch besser Bibliothekare die besten Anleger sein. Kennzahlen sind gut. Diese Kennzahlen jetzt im richtigen Verhältnis anzuschauen und die richtigen Kennzahlen auszuwählen ist schon die höhere Kunst.
Aber das ist auch das schöne am investieren. Packen wir 100 Valueinvestoren in einem Raum. Dann werden die Aktiendepots von den 100 Investoren alle unterschiedlich aussehen. Wenn Deine Messlatte mindestens 30% Eigenkapital sind dann darfst Du GE und auch keinen Versorger und keine Bank kaufen. Ist ja auch völlig in Ordnung. Viel Eigenkapital ist immer gut.
Du versuchst jetzt zu ermitteln welches das Beste Unternehmen ist. Um die Profitabilität zu sehen würde ich mir mindestens 2-3 Kennzahlen anschauen und vergleichen. RoA, RoE usw. / um die Schulden und Cigarbutt Qualitäten anzuschauen ebenfalls gleich mehrere Kennzahlen. Ich glaub das machst Du jetzt auch nicht anders.
Grüße.
Robert
oder ganz kurz : immer mindestens 2-3 Kennzahlen der Aktienanalyse nehmen um eine Situation zu betrachten (Gewinnsituation / Schulden usw.)
AntwortenLöschenGrundsätzlich ist deine Vorgehensweise ja nicht falsch. Irgendwo muss man ja anfangen. Und so machen es auch viele erfoglreiche, bekannte Investoren.
eigenkapitalquote ist eigenkapitalquote. da helfen auch andere kennzahlen nichts mehr und kein schönreden.
wenn du sagst ich will mindestens 30% EK, dann ist doch alles OK. Es wird immer noch genug übrig bleiben an Unternehmen was dann darauf wartet von Dir analysiert zu werden.
Es gibt keine Superkennzahl bei den Schulden die mir jetzt einfallen würde und mit der alles klar wäre. Es ist halt nie alles klar beim investieren... :=).
grüße.
robert
Hi,
AntwortenLöschenerst mal danke für die schnelle Antwort.
bei Siemens Bruttoergebnis vom Umsatz
bei General Electric operatives Ergebnis
Habs aus finanzen.net übernommen, wird wohl ein unterschied in deutscher/amerkianischer Buchführung sein…
Siemens vs. GE ist mir nur als Beispiel gekommen, da GE mir als Negativbeispiel für Verschuldung eingefallen ist, ein positives Beispiel das mir spontan einfällt ist Microsoft und natürlich Apple… eigentlich habe ich kein brennendes Interesse an diesen Firmen.
Irgendwie hinterlass ich hier einen eindimensionalen, schuldenverteufelnden Eindruck.
Ich schaue bei der Analyse natürlich auch nicht zuerst auf die Schulden…
Wenn ich eine Kurzanalyse dieser beiden unternehmen manchen würde, würde ich so vorgehen.
Siemens:
Zu erst einmal schaue ich mir die Gewinn je Aktien Balken bei Siemens hier an:
http://www.finanzen.net/bilanz_guv/Siemens
Zeigt jetzt keine sonderlich tolle lineare Entwicklung, eher etwas unberechenbar:
Gewinn je Aktie
2005 – 2,5
2006 – 3,4
2007 - 4,2
2008 – 6,4
2009 – 2,7
2010 – 4,5
2011 – 7,0
Durchschnitt - 4,32
Zu erst einmal fällt mir auf, dass kein Verlust gemacht wurde obwohl die Periode die Bankenkrise und nun auch die Eurokrise enthält, dass ist schon mal was.
Der momentane Gewinn je Aktie ist auf dem Höchststand und ich hätte Bauchschmerzen mich auf diesen zu beziehen.
Daher suche ich mir einen Durchschnittsgewinn pro Aktie. Dies mache ich mehr so aus dem Gefühl raus. Der rechnerische Durchschnitt ist 4,32, nehmen wir also irgendwas um die 4 € als Gewinn pro Aktie mit dem Wissen, dass wir uns bei 2,5€ nicht beschweren dürfen.
Als nächstes schau ich auf den ROE, der Wert der aussagt, wie gut die Firma Kapital einsetzen kann.
http://www.gurufocus.com/financials.php?symbol=SI
Der ROE bewegt sich bei Siemens gefühlt um die 12 bis 10 % und ist momentan min 19,7% als sehr hoch angegeben.
Die Dividende zeigt ein stabiles und schönes Wachstum auf, man kümmert sich um die Aktionäre!
http://www.siemens.com/investor/en/siemens_share/dividend_information.htm
Hier sehen wir eine nahtlose Dividendenhistorie bis 1993 was immer Bonuspunkte bringt. Außerdem ist München nicht weit und die Hauptversammlungsverkostung kann man da dazurechnen ;)
Der Punkt „Aktien im Umlauf“ zeigt eine Kapitalerhöhung (oder 23 Mio. ausgegebene Aktien-Optionen?) um 2006 rum und dann eine immer gleich bleibende Aktienanzahl hier:
AntwortenLöschenhttp://www.ariva.de/siemens-aktie/bilanz-guv
Leider keine Aktienaufkäufe aber muss ja nicht…
Jetzt schau ich mir die Eigenkapitalquote an und vergleich sie mit der Konkurrenz.
Bei Siemens sieht es nicht besorgniserregend aus… wie schon geschrieben ;)
Siemens war übrigens früher mal eine AAA Firma…
Und ist momentan bei S&P eine A+ mit Ausblick Positiv…
Wie sieht es mit Burggräben, Produkten, Entwicklungen aus? Ich habe keine Ahnung und werde mich aus dem Grund „Einfach nicht mein Fachgebiet“ hier auch nicht sonderlich den Kopf zerbrechen… aber das es die Firma schon so lange gibt, zeugt von Qualität... außerdem mag ich Healthcare weil so schön antizyklisch… (*** Bitte hier Notiz unten anschauen)
Als Preis würde ich zum auf die Schnelle so rechnen:
4,3€ Gewinn * 10 = 43€
(Ergibt mein KGV10 im Gegensatz zu den 70€ falls man den tatsächlichen aktuellen Gewinn je Aktie von 7,0€ nimmt)
Nun weiß ich, dass ich mit 43€ wahrscheinlich nie zum Schuss komme,
wenn ich die 4,3€ im Wissen um die ROE von 10 etwas erhöhe
4,3 * 1,1 * 1,1 ergibt 5,2…
Die 2 mal sind übrigens vollkommen willkürlich und machen logisch überhaupt keinen Sinn weil nicht so einfach reinvestierbar (Abgeltungssteuer..) aber irgendwie muss ich ja eine Abweichung von 43€ erklären … aber hier greift jetzt das was du mit „die höhere Kunst die Kennzahlen anzuschauen“ umschreibst…
Mein Preisschild für SIEMENS wäre jetzt 52€ und weil ich gütig bin hau ich noch was an Good Will drauf und runde auf 55€ auf!
Wenn ich mir jetzt die Chart ansehe, dann sehe ich das diese Firma lange nicht mehr 55€ gekostet hat… die Chance bei 55€ zuzuschlagen ist also sehr gering!
(*** Um irgendwelchen Vorurteilen ich würde in Sachen investieren ohne mich über die Produkte zu informieren vorzubeugen: Ich würde mich dann informieren wenn der Preis sich meinem eigenen Preisschild annähert, da dies aber nicht der Fall ist und ich demnächst nicht in Siemens einsteige, spare ich mir die Arbeit!
Momentan ist wichtiger zu Analysieren wie viel von Astrazenecas gewinn noch übrig bleibt wenn das Patentkliff voll zuschlägt, was sind die Blockbuster, wie lange sind diese noch geschützt und wie viel Einnahmen werden diese ohne Schutz generieren)
GE spar ich mir jetzt einfach mal und sage Ciao ;)
Übrigens: falls du arm an Themen bist, was ich nicht glaube, könntest du ja Warren Buffetts Statement zum inneren Wert von Berkshire aus dem neuen „letter to shareholders“ evtl. übersetzen und kommentieren. Er hat angedeutet, dass er Berkshire momentan unterbewertet findet usw… ist sicher interessant, bin noch nicht dazugekommen.
Alex,
AntwortenLöschensuper. Toller Beitrag. Solche kurzen Beispiele, die Herangehensweise, ist für viel bestimmt aufschlussreich. Super. Kann ich nix hinzufügen.
Ja ja.. ich hab Langeweile :=).. hmmm ich will aber in nächster Zeit wirklich mal wieder einen längeren Artikel schreiben. Und auch eine "ordentliche" Aktienanalyse raushauen.
Womit soll ich anfangen. Bitte um kurze Abstimmung.
a) ich wollte eine Aufzählung/Aufsatz über die einzelnen, bzw. wichtigsten Kapitel im Intelligent Investor schreiben
b) die Telekommunikationsunternehmen, Brennpunkt Vivendi, analysieren und dabei Vivendi/Telefonica/DeutscheTelekom usw. zerpflücken auf Sicht von 10,15,20 Jahren
c) die Einzelhandelsmafia analysieren und einen Vergleich zwischen Carrefour, Walmart, Tesco (noch Praktiker rein ?hmmmm nicht 1zu1 der gleiche Einzelhandel aber wenn ich schon mal dabei bin ...)
welche Reihenfolge wäre Euch am liebsten ? ich glaub irgendwie kann ich hier auch eine Umfrage/Abstimmung starten..na dann beim nächsten Mal..vielleicht liest das hier ja einer :=)..
Danke Euch und bis bald....
Robert
Hallo Bob,
AntwortenLöschenum deine Frage zu beantworten ob hier einer liest- ich schon und zwar sehr gern. Ich hoffe noch Vieles von dir zu lesen, vielen Dank.
Zu der Abstimmung- mein Favorit ist „a“, weil die Basics immer wichtig sind.
Ich würde gern aber noch einen Punkt ins Spiel bringen: wie wäre es mit der Analyse der großen Technologiefirmen (Microsoft, Cisco, Intel,..). Sind deren Bewertungen aus der Sicht der Valueanleger zurzeit interessant? Buffett hat auch vor Kurzem bei IBM zugeschlagen.
Kurz zu mir, dem stillen Mitleser: bin während der Tech-Blase mit dem Aktienvirus infiziert worden, wo ich auch 80% von meinen Studentenersparnissen verlor. Beschäftige mich seitdem tiefer mit der Börsenmaterie und stieß dabei auf Warren Buffett. Versuche nun soweit ich kann nach seinen Fundamentalkriterien das Ersparte anzulegen.
Gruß an alle Mitleser
Alexander (nicht derjenige mit der GE-Abneigung ;-)
Hey Bob - vielen Dank für die Arbeit - bin immer noch ein regelmäßiger Leser!.
AntwortenLöschenWenn es noch nicht zu spät ist würde ich für c abstimmen - der sektor ist für mich wesentlich interessanter wobei ich auch an der telekommunikationsbranche etwas finden kann (würdest Du Bouygues einbeziehen?).
Viele Grüße -
Peter
(Kann leider dieses Jahr nicht nach Omaha-sonst hätten wir uns mal auf ein Bier treffen können!)
Hallo Bob, schwierige Entscheidung - vielleicht kannst Du gelegentlich mal Deine Meinung zu Praktiker kundtun, da lag ja bisher sogar der von mir sehr geschätzte Prof. Max Otte daneben (oder Otte richtig und der Markt falsch). Evtl. auch nur in Kurzform, falls Dir die Zeit dazu fehlt.
AntwortenLöschenGruß aus Berlin
Egbert
hallo bob,
AntwortenLöschenmich würde eine einzelhadelsanalyse interessieren.
die tescoaktie ist ja total abgestraft wurden, obwohl der gewinn gesteigert werden konnte.
die situation bei praktiker würde mich auch interessieren und wie du zu der firma stehst.
lg bernd
Heute ganz frisch eine Meldung gelesen, daß wieder eine Klage auf einen Versicherer zurollt in der geprüft werden soll ob die Versicherer die Versicherten auch angemessen an den Überschüssen/stillen Reserven beteiligen.
AntwortenLöschenhttp://www.ftd.de/finanzen/:portfolio-klage-gegen-allianz-leben-wegen-stiller-reserven/70011263.html
Als Aktionär kann man nur hoffen, daß diese Klage nicht Erfolg hat. Als Versicherter.. tja ich weiss nicht....